Freitag, 30. August 2013

Ankunft in Skopje/ 1. Woche

Ankunft

Nachdem ich am 28.8. um 18:50 in den Flieger nach Skopje stieg, kam ich ca. 23:00 in Skopjes schicken neuem „Alexander der Große“ Flughafen an. Abgeholt wurde ich von meiner Chefin Silke Maier-Witt und meiner Gastmutter Suse und Ihrer Tochter Frosina (17 Jahre alt).
Zusammen fuhren wir zu ihrem Häuschen, unweit des Stadtzentrums im Viertel „Kosle“.

Das relativ kleine aber schöne Haus hat hinten einen Garten mit ein paar Obstbäumen, Tomaten und Weintrauben und befindet sich in einem (für mich) Wirrwarr von kleinen Gässchen mit ähnlichen Häusern.


Sprachbarriere?

Sowohl Frosina, viele von Frosinas Freunden als auch Froses Bruder, der zwar in Hannover studiert aber bis zum Ende der Semesterferien wieder in Skopje ist, sprechen sehr gut Deutsch. Sie alle sind oder waren in einer der sogenannten „Deutschklassen“ in den mazedonischen Gymnasien und oder haben familiäre oder anderweitige Verbindungen nach Deutschland.
Generell kann eigentlich jeder in Mazedonien, egal welcher ethnischen Gruppe angehörig, „Auf Wiedersehen“ oder „Bitteschön“ sagen. Und willkommen ist man als Deutsche/r und Tourist sowieso.

Momentane Tätigkeit

Eigentlich war angedacht, dass ich die ersten 3 Wochen meines Aufenthalts einen Intensivkurs in Mazedonisch erhalte- durch meine verschobene Ankunft ist das aber schwierig und so habe ich bis jetzt erstmal sehr, sehr viel Freizeit und eigne mir die Sprache ein wenig auf eigene Faust an. Glücklicherweise hat Frose noch  Sommerferien ( diese dauernin insgesamt 3 Monate), sodass sie sich wunderbar um meine Freizeitgestaltung und meinen Spracherwerb kümmern kann.
Mein Tag besteht in der Regel aus lange schlafen, Frühstück, irgendwo draußen Kaffee trinken gehen, im Center rumlaufen, zu Hause leckeres mazedonisches Essen bekommen und abends wieder raus gehen und z.B. mit Froses Freunden etwas trinken gehen. Ganz normales Ferienleben also.

Frose und ich einem Café








Skopje

Immer wieder werde ich gefragt, was mein Eindruck von Skopje ist. Da ich von der Stadt aber noch längst nicht alles gesehen habe was mir als wichtig erscheint, kann ich noch kein Urteil machen. Bis jetzt aber bin ich etwas zwiegespalten: auf der einen Seite ist es eine sehr lebendige, im innersten Zentrum extrem schicke bis protzige Stadt, mit neuesten Shopping-Malls und ausgestattet mit einer, meiner Meinung nach, sehr sehenswerten Altstadt. Auf der anderen Seite hat man in den Wohnvierteln, die auch durchaus im Zentrum liegen, unzählige Hochhäuser, fast alle von außen etwas runtergekommen, nicht immer unbedingt gute Straßen, hier und da auch mal Müll und Bettler. Das wäre glaube ich gar nicht so schlimm, wäre da nicht dieser extreme Kontrast zwischen diesen beiden Gesichtern. Bisher habe ich (wenn auch teilweise nur Flüchtig) hauptsächlich Mazedonier, aber auch Albaner, Türken und Sinti und Roma kennengelernt. Die gegenseitige Aversion, beziehungsweise Vorsicht habe ich auch schon bemerkt- aber auch diesbezüglich kann ich derzeit nicht urteilen.


Größstes Studentenwohnheim Skopjes
Hauptplatz im Zentrum








Arbeit bzw. Einsatzstellen

 Meine beiden Einsatzstellen habe ich auch schon kennengelernt. Im Büro des forumZFD (im Zentrum) werde ich wohl erst in einiger Zeit wirklich arbeiten, und im Sinti und Roma Verein „Sumnal“ im Stadtteil „Topaana“ fange ich am 10.9. an.
Was ich aber genau arbeiten werde, ist eher noch unklar.

Aussichten

Am Sonntag (1.9.) fahre ich mit meiner Gastfamilie in ihr in der Nähe des  „Prospasee“ gelegenes Haus. Dieser ist der zweitgrößte See Mazedoniens und verspricht Erholung und Flucht vor dem Großstadtleben hier in Skopje. Anschließend werde ich in die Stadt „Struga“ am „Ohridsee“ weiterfahren, in welchem sich ein Ableger des forumZFD befindet. Leider ist der Anlass des Besuches aber dessen Schließung.
Zurückkehren nach Skopje werde ich am kommenden Donnerstag (5.9.).



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